… hieß es für zwei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Löschzug Hervest I unter den Eichen hinter der ehem. Gerhart-Hauptmann-Realschule. Rund 16 Kubikmeter Wasser sind für diese alten Bäume sicher nur ‘ein Tropfen auf den heißen Stein’, können aber doch ein wenig helfen! (In einer früheren Version war von 12000 Litern die Rede, war falsch)
Herzlichen Dank den Feuerwehrleuten Paul Heisterkamp und Hans-Georg Sendker, die heute einmal das ‘Retten’ auf Bäume erweiterten!
Das Problem: Der gesamte Bereich ist mit Betonsteinen gepflastert und die Gittersteine rund um die Stämme, die eigentlich für etwas Wasser- und Nährstoffzufuhr sorgen sollten, sind schlichtweg ‘dicht’ und der gesamte Bereich somit “komplett versiegelt”, so der Grünflächen-Experte der IZM (Initiative Zukunft Marienviertel), Franz Josef Gövert, in einem Schreiben an die Stadt. Er empfiehlt dringend eine “großzügige Herausnahme der Pflasterungen im direkten Umfeld der Bäume. Damit könnte den Bäumen bereits sehr geholfen werden, insbesondere durch Abdeckung mit Mulch oder einem mit Kompost angereichertem Substrat. Besonders jetzt in dem Hochsommermonaten würde eine durchdringende Wässerung den Bäumen sehr helfen.”
Als weitere Soforthilfemaßnahme wird die Initiative dort an den Eichen 30 ´’Wassersäcke’ installieren, aus denen je 75 Liter Wasser langsam ‘herausdröppeln’ und so für eine gewisse Grundfeuchte im Wurzelbereich sorgen. Herzlichen Dank an den HAGEBAUMARKT Sender und Benjamin Sender, die diese Wassersäcke zur Verfügung stellen!
Als schwierig wird sich herausstellen, die Säcke regelmäßig zu befüllen; unsere Freiwillige Feuerwehr ist ja eigentlich für andere Einsätze da. Die Aktiven der IZM suchen da noch nach tragfähigen (und wasserhaltigen!) Lösungen.
Seit weit über 100 Jahren schützen diese Eichen anfangs den dortigen Bauernhof (s. Luftbild von 1925 unten), später dann spendeten sie Schatten auf dem Pausenhof der Gerhart-Hauptmann-Schule, nur sehr wenige Bäume wurden dem Bau der Schule geopfert. Anfang der 80er Jahre wurde der Schulhof gepflastert und die Gittersteine rund um die Stämme wurden eingebaut. Mit der Aufgabe der Schule entfiel auch die Pflege des Schulhofs.
Die aktuellen Pläne für die künftige Bebauung und Gestaltung des GHS-Areals sehen hier unter den Eichen eine beschatteten Quartiersplatz vor, der seine Aufenthaltsqualität in hohem Maß von gesunden Bäumen bezieht.