Text: Stand Mitte 2018

Erste Ansätze der Bürgerbeteiligung bei wichtigen Themen im Marienviertel zeigten sich nach einigen einschneidenden Veränderungen im Marienviertel:

  • 1999 schloss das Freibad; eine Initiative “PRO Freibad” formierte sich.
  • 2014 wurde in der Gälkenheide eine Fläche als Windkraftkonzentrationszone in den Blick genommen.
  • 2015 scheiterten Bürgerbegehren und Ratsbürgerentscheid zur Rettung der Wichernschule.
  • 2016 schloss die Gerhart-Hauptmann-Realschule.
  • 2016 wurde die Großbaustelle Bismarckstraße eingerichtet, gleichzeitig der Umbau des Vorplatzes des alten Hervester Bahnhofs begonnen, beides verbunden mit enormen Einschränkungen für die Anwohner und Anlieger.

Ein Initiativkreis “Zukunft Marienviertel” lud in der Folge zu einer ersten ‘Bürgerversammlung’ in die Aula der Gerhart-Hauptmann-Realschule ein, der ca. 300 Bürger folgten. (Protokoll der Versammlung hier)

Daraus gründete sich in der Folge die “Initiative Zukunft Marienviertel” zur Vorbereitung von Stadtteilgesprächen mit aktuell folgenden Arbeitsgruppen, deren Mitglieder sich nach Bedarf treffen:

  • Windkraft in der Gälkenheide (AG)
  • Folgenutzung Gerhart-Hauptmann-Schule (AG)
  • Baustelle Bismarckstraße/Bahnhofsumfeld (AG)

Eine Steuerungsgruppe koordiniert die Arbeit in diesen Themenbereichen; sie trifft sich regelmäßig einmal im Monat

Ein zweites Stadtteilgespräch, dieses Mal im Pfarrheim St. Marien, fand dann am 10. November 2016 statt mit gut 180 interessierten Marienviertelern und Gästen von außerhalb. Das offizielle Protokoll: https://marienviertel.de/zukunft/downloads/

spontanes ‘Handy-Pic’ aus der Sitzung der Initiative am 9.2.2017; v.l.: Ulla Busch, Rolf Rommeswinkel, Hans Frerick, Michael Mergen, Dietrich Sell

Ein Meilenstein in der Arbeit der Initiative war die Ideenwerkstatt “Zukunft Marienviertel” am 10. und 11. März 2017. Gut 60 Marienviertelerinnen und Vertreterinnen der Stadt setzten sich am Freitagnachmittag und am Samstag ganztägig zusammen, um Ideen für die künftige Gestaltung des Quartiers zu entwickeln. Der Workshop wurde professionell moderiert von einem Dortmunder Planungsbüro für Stadtentwicklung. Die Dokumentation der Ideenwerkstatt finden Sie hier.


Nach intensiver Strukturierung der Ergebnisse der Ideenwerkstatt erarbeiten Verwaltung und Initiative einen ‘Letter of intent’, eine Absichtserklärung zur künftigen Zusammenarbeit bei der städtebaulichen Entwicklung des Geländes der früheren Gerhart-Hauptmann-Schule:  https://marienviertel.de/zukunft/letter-of-intent/ 

Dieses Novum in Dorsten, eine aktive, konstruktive  Bürgerbeteiligung in der Quartiersentwicklung außerhalb der planungsrechtlich vorgeschriebenen Beteiligung, wurde vom Rat der Stadt einstimmig begrüßt.


Die Initiative Zukunft Marienviertel ist eine für alle Interessierten offene Gruppe. Mitglieder verschiedener religiöser Gemeinschaften und Parteien arbeiten als engagierte Bürger mit, nicht als Interessenvertreter; die Initiativgruppe ist also religiös und politisch unabhängig. Dass viele Sitzungen rund um die Marienkirche stattfinden, hat seine Gründe in den dort zur Verfügung stehenden Räumlichkeiten und der zentralen Lage dieser dem Viertel den Namen gebenden Kirche.


Zu folgenden weiteren Themen suchen wir Engagierte und Interessierte zur Bildung von Arbeitsgruppen:

  • Verkehrskonzept für das ganze Marienviertel
  • Ehemaliges Freibadgelände
  • Hammbachbrücke zum Blauen See, Brücke über die Wienbecke am Luner Weg
  • Spielplätze
  • Nutzung von Gewerbeflächen

 Der Initiativkreis

  • trifft sich regelmäßig zum Austausch
  • bildet sich weiter („Konzeptwerkstatt“ 02.07.2016/10.09.2016)
  • besucht vergleichbare Situationen
  • ist vernetzt mit Stadt und Hervestkonferenz
  • ist vernetzt mit einem Forschungsprojekt
  • ist offen für neue Beteiligung und Themen
spontanes ‘Handy-Pic’ aus der Sitzung der Initiative am 9.2.2017; v.l.: Michael Mergen, Dietrich Sell, Maria Hoffrogge, Wolfgang Hoffrogge, Johannes Wulf, Ulrike Schürmann

Die Arbeitsgruppen

  • treffen sich nach Bedarf,
  • arbeiten unabhängig,
  • dürfen Unterstützung abrufen,
  • sind offen für weitere Beteiligung.

Der Informationsfluss erfolgt

intern

extern

Bürgerversammlungen bzw. Stadtteilgespräche dienen

  • zur Vorstellung der Arbeit in den Gruppem
  • dem Austausch mit den Bewohnern des Marienviertels
  • der Einladung zur Mitarbeit

Sprecherin der Initiative:
Maria Hoffrogge

AG Areal Gerhart-Hauptmann-Schule:
Werner Springer, Dietrich Sell, Wolfgang Hoffrogge

AG Bismarckstraße/Bahnhofsumfeld:
Jens Vogel, Ulla Busch, Rolf Rommeswinkel

AG Windkraft:
Ralf Schreiber, Barbara Roring-König, Maria Hoffrogge

spontanes ‘Gruppen-Selfie’ aus der Sitzung der Initiative am 9.2.2017; v.l.: Jens Vogel, Barbara Roring-König, Ralf Schreiber, Ulla Busch
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