Ansprechpartner für techn. Aspekte:
Dietrich Sell (d.sell@marienviertel.de) und
Wolfgang Hoffrogge (w.hoffrogge@marienviertel.de)
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Herzlichen Dank!
10.4.2018 Bürgerinformation zu alternativen Modellen, um Gemeinschaftswohnen zu realisieren
25.11.2017 Die Dorstener Zeitung greift noch einmal die Bemühungen der Initiative auf, ein für das Marienviertel ‘passendes’ Wohnkonzept für das Gelände der ehem. GHS zu entwickeln
18. November 2017 DZ-Bericht vom Stadtteilgespräch am 16.11.2017
21. September 2017 Unterzeichnung des ‘Letter of intent’, der Vereinbarung zwischen Stadt und Initiative
Ein schöner (Teil-) Erfolg!
2 Jahre Arbeit der Initiative Zukunft Marienviertel, insbesondere der Arbeitsgruppe ‘Nutzung des Geländes der ehem. Gerhart-Hauptmann-Realschule’, zwei Bürgerversammlungen im Marienviertel 2016, eine sehr intensive zweitägige Ideenwerkstatt im März 2017, viele gute, anstrengende, aber von gegenseitigem Vertrauen geprägte Gespräche mit Vertretern der Stadtverwaltung und der Politik: In der Ratssitzung am 13. September 2017 im historischen Schlaun’schen Festsaal des Schlosses Lembeck genehmigte der Rat der Stadt die zwischen der Initiative Zukunft Marienviertel und der Stadt ausgehandelte Absichtserklärung zur weiteren Zusammenarbeit bei der Entwicklung des GHS-Geländes!
Einzelheiten dieses ‘Letter of Intent’, Text und Planungsaspekte finden sich in folgender pdf-Datei: 2017-08-29_UPA_Top4_Vorlage-IZM
Eine derart intensive Begleitung einer städtebaulichen Maßnahme durch die Bevölkerung – vorgeschaltet vor dem formellen Planungsprozess – geschieht erstmalig in Dorsten. In der UPA-Sitzung am 12. September bemerkte ein Ausschussmitglied: “Endlich mal eine Initiative, die sich für etwas engagiert einbringt und nicht gegen etwas gegründet wurde, nachdem die ersten Entscheidungen schon gefallen sind.”
Wir sind stolz auf diesen (Teil-) Erfolg, wissen aber auch sehr genau, dass weiterhin engagierte Arbeit erforderlich ist, ja, eigentlich die Arbeit jetzt erst richtig losgeht – und wünschen uns weitere Unterstützung von aktiven Marienviertelern, auch bei anderen Themen, die unser schönes Quartier betreffen, damit es weiterhin so lebenswert bleibt für derzeitige und zukünftige Bewohner*innen!
10.9.2017 ‘Letter of Intent’ im Umwelt- und Planungsausschuss
Nach der erfolgreichen Vorstellung unserer Konzeption an die Vertreter der im Stadtrat vertretenen Parteien am 7. September in der ‘Kirche im Bahnhof’ liegt nun dem Umwelt- und Planungsausschuss des Rats für die Sitzung am Dienstag, 12. September, der ‘Letter of intent’ vor mit dem Ziel, dem Rat zu empfehlen, ihn zu verabschieden. Dies wäre ein echter Meilenstein für die Initiative und besonders für die GHS-Arbeitsgruppe.
Die Ausschuss-Unterlagen dazu inkl. des Vereinbarungstextes habe ich in einer pdf-Datei zusammengefasst (ist komfortabler als alle einzeln zusammenzuklauben).
2017-08-29_UPA_Top4_Vorlage1-IZM (1)
+++++ AKTUALISIERUNG Erster Teilerfolg, verhaltene Freude: Im Umwelt- und Planungsausschuss wurde gerade unsere Art des Engagements ausdrücklich von der Verwaltung und über alle Parteien hinweg gelobt: frühzeitig eingebracht, konstruktiv mitwirkend. Entsprechend empfahl der Ausschuss einstimmig dem Rat, diesem ‘Letter of intent’ zuzustimmen. AKTUALISIERUNG +++++
Neuerscheinung 26.6.2017: Hausaufgaben – Bürgerschaftliches Engagement in alternden Einfamilienhausgebieten, eine Broschüre der StadtBauKultur NRW; Juni 2017
Lesenswert mit vielen Beispielen, hier herunterzuladen
Autoren sind unter anderem Yasemin Utku und Stephan Gudewer, beide hier im Quartier bekannt durch ihre Moderation der Ideenwerkstatt im April 2017.
Vorwort von TIM RIENIETS, GESCHÄFTSFÜHRER VON STADTBAUKULTUR NRW
“Einfamilienhäuser sind die Gebäude, bei denen am deutlichsten wird: Jeder Bauherr und jede Bauherrin gestaltet unsere Städte und Siedlungen mit! Die über 2 Millionen Einfamilienhäuser in
Nordrhein-Westfalen sind Ausdruck der vergangenen und aktuellen Wohnträume von sehr vielen Menschen–und fristen trotzdem oft ein Schattendasein, wenn es um die Diskussion von Architektur und guter Gestaltung geht. Baukultur ist aber mehr als das Ringen um eine gute Erscheinung: es geht viel umfassender um die Fähigkeit einer Gesellschaft, sich selbst die richtige gebaute Form zu geben. Alternde Einfamilienhäuser sind dafür sehr anschauliche Beispiele: Sie zeigen nicht nur, was Menschen beim Wohnen schön und wichtig fanden und finden, an ihnen wird auch deutlich, wie die Architektur einzelner Gebäude, technische und soziale Infrastruktur im Quartier ineinandergreifen müssen, damit Häuser eine dauerhafte Heimat für unterschiedliche Generationen sein können. Geeignete Grundrisse, barrierefreie Bäder und bezahlbare Energiekosten sind dabei genauso wichtig wie die Möglichkeit, ein Lebensmittelgeschäft und einen Arzt erreichen zu können.
In vielen älteren Einfamilienhausgebieten auch in Nordrhein-Westfalen treten diese Themen geballt auf. Vor allem da, wo durch eine dezentrale Lage öffentliche Angebote rar gesät sind und auch die Nachfrage junger Familien nach den gebrauchten Wohnhäusern ausbleibt, entsteht Handlungsbedarf. Finanzielle Verluste drohen und in manchen
Regionen auch der Leerstand von ganzen Gebäuden. Eine besondere Herausforderung ist dabei die immer noch oft praktizierte Neuausweisung von Baugebieten, die unter Druck geratenen
Bestandsgebieten zusätzliche Konkurrenz machen.
Bei der Suche nach zukunftsfähigen Handlungsansätzen für solche Einfamilienhäuser vermischen sich verschiedene Interessen und Bedürfnisse: Privates Eigentum, private Verantwortung
und privates Engagement müssen in eine Balance gebracht werden mit dem Auftrag der Daseinsvorsorge der öffentlichen Hand. Auch bei der Finanzierung von Zukunftsstrategien müssen öffentliche Vorhaben und private Investitionsmöglichkeiten aufeinander abgestimmt werden. Dazu braucht es eine neue Kultur des Austauschs auf Augenhöhe, nicht nur, wenn es um den Zugang zu Fördermöglichkeiten geht. Dies funktioniert nur, wenn die zukunftsfähige Weiterentwicklung der Einfamilienhäuser tatsächlich zu einer gemeinsamen Aufgabe wird, wenn sich vor Ort eine Kultur der Zusammenarbeit entwickelt – eine Baukultur, die Gebäude ebenso in den Blick nimmt wie die Akteure, die dafür sorgen, dass Leben im Quartier herrscht.
Mit der vorliegenden Publikation möchte StadtBauKultur NRW den Blick auf die bisher oft unbeachteten Bauherren, Eigentümer, Bewohner und Ehrenamtlichen lenken, die durch ihr Engagement dazu beitragen, dass auch ältere Einfamilienhausgebiete eine Zukunft haben. Sie brauchen die Kommunen als Unterstützung, wenn es tatsächlich darum geht, über die eigene
Grundstücksgrenze hinaus und an die ganze Siedlung zu denken. Hier zu sensibilisieren, gute Beispiele zu zeigen und Mut zu mehr Aktivität im Einfamilienhausgebiet zu machen, ist Ziel
dieser Publikation.”
14.06.2017: Die Dorstener Zeitung berichtet über die Vorstellung des GHS-Projektes anlässlich der Hervest-Konferenz am 7.6.2017:
5.5.2017 Die Dokumentation der Ideenwerkstatt ist online und kann hier gelesen und/oder heruntergeladen werden.
12.03.2017 Die Ideenwerkstatt startete mit eine programmatischen Begrüßung durch Werner Springer.
Hier der Text: https://marienviertel.de/zukunft/downloads/thema-areal-der-g-h-schule/ideenwerkstatt-der-freitag/begruessung_ideenwerkstatt/
12.03.2017 Ein persönlicher Bericht vom gelungenen Auftakt am Freitag hier
und vom ebenso sehr gelungenen Workshop am Samstag hier (Johannes Wulf)
13.3.2017 Bericht der Dorstener Zeitung zur Ideenwerkstatt
11.3.2017 Die Dorstener Zeitung schreibt zum Auftakt der Ideenwerkstatt:
21.01.2017
Jetzt wird es spannend!
Wie schon in den beiden Stadtteilgesprächen im vergangenen Jahr angekündigt wurde, steht jetzt die Planung für die
Zielfindungswerkstatt:
Wie soll das Gelände der ehemaligen Gerhart-Hauptmann-Schule nachhaltig gestaltet werden, um die Lebensqualität im Marienviertel nicht nur zu erhalten, sondern auch zu steigern?
Die Werkstatt findet statt
am Freitag, 10. März und am Samstag, 11. März 2017
in der von-Ketteler-Schule, Bismarckstraße 189.
Dazu laden die Stadt Dorsten und die ‘Initiative Zukunft Marienviertel’ ein.
Beide Einladende wollen eine offene Bürger-Gesprächswerkstatt durchführen. Darin sollen
- in kooperativer Arbeitsweise
- mit allen beteiligten Partnern
- Ziele und Qualitäten für die Planung der Freiflächenanteile der ehemaligen Gerhart Hauptmann-Schule erarbeitet werden.
Im Wesentlichen geht es um den Bereich von Sport- und Tennisplatz, eine Fläche von immerhin ca. 20.000 Quadratmetern. Die Folgenutzung für die Sporthalle und die alten Schulgebäude ist weitgehend festgelegt (siehe die Infos und Protokolle der Stadtteilgespräche auf dieser Homepage).
Externe, in städtebaulichen und stadtplanerischen Fragen erfahrene Moderatoren werden die (Gesprächs-) Leitung übernehmen und die Ergebnisse dokumentieren. Dies wird zur Freude der Initiative ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Vest und das Engagement ihres Direktors Matthias Feller.
Mit dieser Veranstaltung möchten wir alle Marienviertler, insbesondere auch junge Menschen, junge Familien, Neubewohner und die im Marienviertel ansässigen Vereine und Gruppierungen ansprechen.
Vorgesehen ist:
Am Freitag in der Zeit von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr werden Vertreter der Stadt sowie die Moderatoren eine Einführung und alle erforderlichen Informationen zu Ablauf, Inhalt und Zielen der Veranstaltung geben. Bei aller Offenheit gibt es jedoch auch feststehende Rahmenbedingungen (planungsrechtliche Belange, Grundstücksgrenzen, vorhandene Wegebeziehungen u.ä.), die in dem Zielfindungsprozess auszuklammern sind. Die Stadt ist bestrebt, diese Bedingungen – zugunsten des geplanten Ideenwettbewerbs – auf das Nötigste zu beschränken.
Am Samstag (in der Zeit von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr) soll es zu einer vertieften Erarbeitung der Zielvorstellungen für die Entwicklung der Fläche und der daran gekoppelten Auswirkungen für das gesamte Marienviertel kommen.
Was diesen Workshop so enorm spannend macht:
* Die Zielfindung für die Planungsfläche ist von Seiten der Stadt wirklich offen.
* Es gibt keine vorgegebene Planung.
* Die Art des Vorgehens wird durch den Bürgermeister und die politischen Ebenen ausdrücklich unterstützt.
* Wir Marienviertler können unsere Ideen einbringen für die Nutzung und Gestaltung dieses großen Geländes mitten in unserem Viertel.
Nutzen wir diese Chance!
Weitere Informationen zur Anmeldung, zu Inhalten usw. kommen bald in die Presse, per Flyer in die Haushalte des Marienviertels und ins Internet auf http://zukunft.marienviertel.de und bei Facebook (https://www.facebook.com/Initiative-Zukunft-Marienviertel-151696725323096/).
Auch die Dorstener Zeitung sieht die städtebaulichen Chancen, die sich aus einer solchen offenen und gemeinsamen Zielfindung ergeben:
6.12.2016
Die Dorstener Zeitung berichtet über den Fortgang der Umbauarbeiten für die Caritas-Altenpflegeschule:
5.12.2016
In beiden Stadtteilgesprächen war eher die Rede von der Altenpflegeschule und den Seniorenwohnungen auf dem Gelände der GHS. Die folgende Grafik macht deutlich, wie groß das Gelände ist, wie viel Platz es für andere Bebauung und Gestaltung bietet. Die Sorgen eines Zuhörers “Dann kriegen wir also das Gerhart-Hauptmann-Seniorenzentrum” sind also eher unbegründet.
Der blau umrandete Bereich (ca. 20.000 Quadratmeter) braucht zur Gestaltung Ihre Ideen!
Homepage der Claudius-Höfe in Bochum, einem möglichen Vorbild für die Neugestaltung des GHS-Areals
http://www.claudius-hoefe.de/
Claudius-Höfe in Bochum, Baufelder