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Marienvesper begeistert

Die erste Rezension kommt noch in der Nacht von unserem Bürgermeister, einem regelmäßigen Gast bei den Veranstaltungen des Kulturkreises.

Tobias Stockhoff bei Facebook:
“Ein Stück Himmel auf die Erde geholt – hat die Marienvesper von Claudio Monteverdi in der St.-Marien-Kirche. Die Menschen waren wieder einmal begeistert von Confido vocale & camerata unter der Leitung von unserem Musikschulleiter Wolfgang Endrös. Der Kulturkreis St. Marien hat erneut eine kulturelle Duftmarke in unserer Stadt mit der Unterstützung dieses Projektes gesetzt.

Ein herzliches Dankeschön für diese wundervolle Einstimmung auf den Sonntag. Ein echtes Geschenk für Geist und Seele!

Dorsten – die Stadt mit einem ausgezeichneten Projektchor!

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Barbara Seppi besprach das Konzert in hoher Fachlichkeit für die Dorstener Zeitung (9.11.2021; Abdruck mit Genehmigung der Dorstener Zeitung, herzlichen Dank dafür!):

Ein seltenes Meisterwerk auf der Bühne von St. Marien

Dorsten. Der Dorstener Verein „Confido Vocale & Camerata“ bereicherte die Kulturlandschaft am vergangenen Samstag (6.11.) mit einem anspruchsvollen Großprojekt.

Viel Andrang am Samstag in St. Marien, die Helfer des Kulturkreises hatten alle Hände voll zu tun, um Impfnachweise und Eintrittskarten zu kontrollieren. Die „Marienvesper“ von Claudio Monteverdi hatte Gäste von nah und fern angezogen, aus dem gesamten Ruhrgebiet und sogar Düsseldorfer Raum kamen Besucher, um das selten aufgeführte frühbarocke Meisterwerk zu genießen.

Eine beeindruckende Kulisse

„Es ist schön in so viele Gesichter in der Kirche, oder besser im Konzertsaal, zu blicken“, stellte Bürgermeister Tobias Stockhoff als Schirmherr der Veranstaltung bei der Begrüßung fest. „Solch ein großes Projekt wäre ohne die Unterstützung des Kulturkreises St. Marien gar nicht möglich“.

49 Sängerinnen und Sänger von „Confido Vocale“, das „Tallis Ensemble“ für Alte Musik mit 16 Musikerinnen und Musiker, acht Solisten und die Choralschola der Essener Domsingknaben – eine beeindruckende Kulisse. „Ein Schlüsselwerk der Musikgeschichte, eine musikalische Verbindung von Altem und Neuem“, fasste der musikalische Gesamtleiter Wolfgang Endrös den Stellenwert der 1610 uraufführten „Vespro della Beata Vergine“ zusammen.

Das „Alte“, das ist der gregorianische Choral, der sich wie ein roter Faden durch das Werk zieht. „Deus in adiutorium meum intende“, Gott komm mir zu Hilfe, intonierte die Choralschola unter der Leitung von Harald Martini in Perfektion zum Auftakt, und versetzte das Publikum mit den sonoren Stimmen ins Mittelalter, mysteriös und geheimnisvoll.

Das „Neue“ ist die Gestalt der Mehrstimmigkeit der Renaissance, mit dem der Chor die Psalmenvertonungen anstimmte. Die filigran geschriebene Musik für einen Chor von Solisten funktionierte auch mit den vielen Stimmen, die den Kirchraum von St. Marien zu füllen wussten. „Neu“ waren zu Monteverdis Zeiten auch die viel verzierten Solopassagen, Arien, Duette, Terzette.

Am Samstag waren es Charlotte Schäfer, Fiona Lang und Jiaying Lin in den Frauenstimmen und Leonhard Reso, Gustavo Martin Sanchez, Moritz Belau, Harald Martini und Niklas Wagner bei den Männern, die den Koloraturen Leben einhauchten.

Stimmlich herausragend Reso in seiner Interpretation, nicht nur in der bekannten Arie „Nigra sum“. Das Duett der Bässe Martini und Wagner ein besonderer Genuss, die tenoralen Echos aus dem Hintergrund beim „Audi Coelum“ eine gelungene szenische Note. Alle Solisten zeigten ein perfektes Zusammenspiel mit der Chitarone von Jasper Michels und dem Basso Continuo, Christian Braumann an der Truhenorgel.

Ein zweistündiger Musikmarathon

Wolfgang Endrös überzeugte mit seinem engagierten Dirigat, in dem zweistündigen Musikmarathon schaffte er es immer wieder, mit Energieschüben die Konzentration im Chor hochzuhalten. Dessen letzter Einsatz im Magnificat endete wahrhaft strahlend im „Gloria Patri et Filio“, die Worte „von Ewigkeit zu Ewigkeit“ nahmen Gestalt an.

Der Meditation im Gebet und der Antiphon „Salve Regina“ der Choralschola folgte ein brandender Applaus und stehende Ovationen. Der „Konzertsaal“ St. Marien hatte Dorsten einen weiteren kulturellen Höhepunkt beschert.

2019: Start mit Brahms-Chor und Confido im März – Newsletter

Zuerst einmal wünschen wir Ihnen ein gutes, gesundes, glückliches Jahr 2019!

Wir würden uns freuen, Sie (wieder) bei unseren Kulturveranstaltungen begrüßen zu dürfen.

Ihre Ursula Bensch und das Team vom Kulturkreis St. Marien


Wer schon länger Freund des Kulturkreises St. Marien ist, wird sich sicherlich an den Dezember 2015 erinnern, als sich am 4. Adventssonntag die Zuhörer in der vollbesetzten Kirche St. Marien versammelten, wo der Brahms-Chor Dorsten die Kantaten 1 bis 3 des sechsteiligen Weihnachtsoratoriums von Johann Sebastian Bach mit Unterstützung des Barockorchesters L’Arco aus Hannover und den Solisten Annabelle Heinen (Sopran), Claudia Darius (Alt), Robert Reichinek (Tenor) und Michael Marz (Bass) aufführte.

Nun setzt der Chor die Auseinandersetzung mit dem wohl berühmtesten Werk von J.S. Bach fort; beim diesjährigen Konzert soll der Schwerpunkt auf den Kantaten 4-6 liegen.
Die Kantaten sind von J.S. Bach aus liturgischen Gründen für die Sonntage nach Weihnachten konzipiert worden. Sie werden seltener als die Kantaten 1-3 aufgeführt, sind aber nicht minder reizvoll. Um einen großen Bogen über die Weihnachtsgeschichte zu schlagen, soll die Eingangskantate „Jauchzet, frohlocket“ noch einmal erklingen.

Begleitet wird der Brahms-Chor wieder vom Barock-Orchester L‘Arco aus Hannover und den Solisten Tina Bier (Sopran), Esther Valentin (Alt), Fabian Strotmann (Tenor) und Gregor Finke (Bariton) .

St.-Marien-Kirche,
Sonntag, 20.01.2019, 17.00 Uhr

Eintritt: 18,00 € (mit Ermäßigung: 10,00 €); der Vorverkauf erfolgt über die bekannten VVK-Stellen.

Homepage des Brahms-Chores


Schon oft & gern gesehen & gehört in unserer Kulturkirche: confido vocale & camerata wird wiederum ein besonderes Chor- und Orchesterkonzert zur Auffführung bringen:

Viele Legenden drehen sich um die geheimnisvolle Bestellung eines Requiem bei Wolfgang Amadeus Mozart durch den berüchtigten „grauen“ Boten. Die Umstände dieses Kompositionsauftrags sind längst entschleiert – dennoch stellt Mozarts letztes, unvollständig gebliebenes Werk seine Interpreten immer wieder vor die Herausforderung, eine angemessene Form für musikalische Wiedergabe zu finden.

In der Art einer Collage wird confido vocale & camerata versuchen, sich dem Werk von verschiedenen – musikalischen wie inhaltlichen – Aspekten her zu nähern und dabei auch den Charakter seiner fragmentarischen Überlieferung bewusst einzubeziehen.

In diesem Sinne werden die beiden Chorsätze von Georg Friedrich Händel, die Mozart zum Introitus und zum Kyrie inspiriert haben, ebenso Teil des Programms sein wie gregorianische Gesänge und das 1993 entstandene Orchesterwerk „Memento mori“ des australischen Komponisten Peter Sculthorpe, in welchem der Komponist die mittelalterliche „Dies irae“-Melodie zu einem klingenden Epos verarbeitete.

So wird das Programm zu einem musikalischen Brückenschlag von der Gregorianik über Barock und Klassik bis in die Gegenwart, vom weckenden Ruf der Posaune, die den Jüngsten Tag ankündigt, bis hin zu den sanften Klängen des Didgeridoo, das aus fernen Zeiten und Welten herüber zu tönen scheint.

Das Programm:

  • Wolfgang A. Mozart:
    Requiem für Soli, Chor und Orchester
  • Peter Sculthorpe:  „Memento mori“ für Orchester
  • Georg Friedrich Händel:
    The ways of Zion do mourn,
    The King shall rejoice
  • Gregorianischer Choral

St.-Marien-Kirche,
Samstag, 09.03.2019 um 19.30 Uhr

Eintritt:
Vorverkauf 15,00 €,  Abendkasse 18,00 €
Schüler, Studenten und Geflüchtete frei

Homepage von confido vocale & camerata

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Begeisternd: Confido in St. Marien

Künstlerisch hochrangig waren die Akteure dieses besonderen Konzerts; das spürte jeder Zuhörer.
Neben den Hausherren Pfarrer August Hüsing und Pastor Manuel Poonat, unserem Bürgermeister Tobias Stockhoff, oft und gerne gesehener Gast unserer Konzerte, und all den anderen Gästen in unserer wieder einmal sehr gut besuchten Kulturkirche St. Marien waren auch Frau Konsulin Dr. Eszter Hidasi und ihre Mitarbeiterin Frau Edina Pásztor vom ungarischen Generalkonsulat in Düsseldorf begeistert von der Performance des Bela-Bartok-Kammerchores und der Mitwirkenden von Confido vocale & camerata.

Beachten Sie bitte auch die stimmungsvollen Fotos von Hans-Jürgen Bensch am Ende dieses Artikels.

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Nachfolgende Fotos: © Hans-Jürgen Bensch 2018

Confido: Passionskonzert rührte an

Rund um die Marienkirche kein Parkplatz mehr frei? Ein klares Zeichen, dass in der Marienkirche ‘was los’ ist.

Losgelassen waren wieder einmal die Virtuosen von ‘Confido vocale & camerata’, die in der fast voll besetzten Kirche ihr Passionskonzert präsentierten, ein ergreifender Einstieg in die Fastenzeit.

Dr. Werner Wenig schrieb zu diesem Konzert für den Kulturkreis und die Dorstener Zeitung: