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„Junger Chor NRW“ verzaubert die Zuhörer*innen in der Marienkirche

Aller guten Dinge sind drei!
Im dritten Anlauf klappte es nun mit dem Konzert des Jungen Chors NRW in unserer Kulturkirche St. Marien.
Die grandiose Aufführung hätte sicher ein paar Gäste mehr verdient gehabt, ein Problem, mit dem sehr viele Künstler in dieser (Nach- oder Noch?-) Corona-Zeit zu kämpfen haben. Die vielen, die da waren, waren allerdings hellauf begeistert. „Junger Chor NRW“ verzaubert die Zuhörer*innen in der Marienkirche weiterlesen

Glück im Unglück

Der Junge Chor NRW flieht vor Dauerregen vom Pfarrgarten St. Marien in die Kirche

Monatelang konnte der Junge Chor NRW unter ihren Leitern Christiane Zywietz-Godland und Hermann Godland ausschließlich online proben, und dementsprechend groß war die Vorfreude der Mitglieder auf ein erstes persönliches Treffen und ein lang ersehntes authentisches Miteinander im Chorklang. Drei Anläufe waren nötig, um im Verlauf der Pandemie schließlich doch dieses Konzert in Dorsten zu ermöglichen. Die Inzidenzen machten es möglich, wenn auch nur mit reduzierter Anzahl von 50 Stimmen. Trotzdem mussten die hygienischen Voraussetzungen sehr streng eingehalten werden, und dies nahm der Chor mit zusätzlichen Tests mehr als ernst. Schließlich ging es darum, trotz der gelockerten Situation jegliches Risiko für alle Beteiligten so streng wie möglich auszuschließen.

Daher war auch eine Open-Air-Aufführung im Pfarrgarten von St. Marien geplant worden, für die das Organisationsteam um Familie Bensch und den Kulturkreis sehr sorgfältig und kreativ die Vorbereitungen getroffen hatte. Überhaupt lag die gesamte mühsame Vorbereitung in den geduldigen Händen der versierten Veranstalterin, die mit unermüdlichem Charme und unerschütterlicher Liebe zur Sache ihren Mann, die Damen des Kulturkreises und etliche freundliche Mitstreiter motiviert hatte, unzählige Mails, Telefonate und viele hungrige Choristen zu bewältigen.

Als dann also die Sängerinnen und Sänger kurz vor dem Konzert erstmalig wieder persönlich zusammentrafen, war die Freude riesig. Glücklicherweise gingen alle Mitglieder diszipliniert und professionell die schwierigen Bedingungen an. Bei der ersten Probe in der Kirche musste das ansonsten sehr freundschaftlich verbundene Ensemble mit 2 m Abstand stehen – eine erste große Herausforderung, die insbesondere für kompliziertere, vielstimmige Chorwerke und für bewegtere Passagen große Konzentration erforderte. Zwar gehörten alle angesetzten Werke seit Jahren zum festen Repertoire, aber in dieser neuen Situation war alles anders.

Die größte Hürde war jedoch, dass sich unterdessen die Regenmassen vor der Kirche zu aussichtslosem Dunkelgrau ballten. Nichts anderes blieb übrig, als das Konzert abzusagen, denn mit dem zahlreich angemeldeten Publikum hätte es noch keine pandemiegerechte Aufführung im geschlossenen Raum geben können. Viele Chormitglieder waren allerdings von weit her angereist, man hatte sich seit Monaten auf dieses Event mit Vorfreude eingestellt und es war einfach unmöglich, die geliebten Chorwerke nicht endlich wieder in echte Klänge umzusetzen.

Glücklicherweise gab es dann die Möglichkeit, das ersehnte Revival quasi nur für die Veranstalter, einige wenige extra angereiste Familienmitglieder und natürlich für uns selbst zu singen. Dafür waren alle Beteiligten sehr dankbar und genossen alles um so mehr. Schließlich war die stimmliche Kondition über lange Monate ins Hintertreffen geraten, sichere Intonation und generell Abrufbarkeit der internationalen Chorstücke waren längst nicht selbstverständlich zu erwarten. Dazu kam noch die Herausforderung für vier Neueinsteiger, die zuvor ausschließlich per Zoom eingearbeitet werden konnten.

Die gesteigerte Emotionalität des Events, dazu der prächtige Raumklang und das großartige Gemeinschaftserlebnis mobilisierten aber ungeheure Energien und bewiesen einmal mehr: Singen trifft die Schnittstelle zwischen Körper und Seele.

Chr. Zywietz-Godland, Chorleiterin

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Herzlichen Dank, liebe Frau Zywietz-Godland, Ihnen und Ihrem Mann für diesen stimmungsvollen Bericht aus dem Innenleben des Chors, den Sie uns liebenswerterweise aus Ihrem Urlaub geschickt haben, eine Rezension zu einem Konzert, das ganz anders ablief als geplant.
Wir danken auch für den Besuch, der uns als Kulturkreis trotz aller widrigen Umstände noch einen klangvollen Nachmittag in unserer Kulturkirche St. Marien beschert hat.

Für den Kulturkreis St. Marien
Ursula Bensch

+++ Programm-Update +++

Liebe (derzeitige und künftige) Freundinnen und Freunde des Kulturkreises St. Marien,

in den jetzt 10 Jahren, in denen wir einem großen Publikum ein feines und vielfältiges Kulturprogramm anbieten, war es noch nie so schwer, halbwegs rechtzeitig das Jahresprogramm auf die Beine zu stellen.

Wir wissen nicht, ab wann überhaupt und wenn, dann in welcher Form, wir Ihnen etwas anbieten können.

Dazu kommt, dass gefragte Künstlerinnen und Künstler derzeit mit festen Zusagen zögern; nach dem schmerzlichen Lockdown werden von den Profis  – nur zu verständlich – größere und lukrativere Veranstaltungsorte bevorzugt.

Aktuell stellt sich die Situation für uns so dar (natürlich unter Vorbehalt; siehe oben):

  • 29. Mai 2021: Frühlingskonzert der Herzdamen
  • 3. oder 4. Juli 2021: Junger Chor NRW (evtl. ‘Open Air’)
  • 22. oder 29. August 2021: Mord im Pfarrgarten – Neue Songs und Kurzkrimis mit Jutta Wilbertz
  • 19., 25. oder 26. September 2021: Solo-Klarinettistin Sabine Grofmeier
  • 16. Oktober 2021: Ludwig Güttler – Trompete – und Friedrich Kircheis – Orgel – verlegt auf den 9.4.2022
  • 6. oder 7. November 2021: Confido Vocale mit Monteverdis Marienvesper
  • 12. Mai 2022: Georg Friedrich Händel, Alexanders’s Feast or The Power of Musick mit dem Brahms-Chor Dorsten

16.09.2021:
Aktuelle Programmvorschau unter https://marienviertel.de/kulturkreis/category/programm/

Um immer rechtzeitig über Termine (wenn sie denn wirklich feststehen!), Zeiten und Vorverkauf informiert zu sein, besuchen Sie regelmäßig diese Seite oder abonnieren Sie doch unseren (datenschutzkonformen!) Newsletter über https://marienviertel.de/kulturkreis/news/

Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen:

  

Frühlingskonzert der Herzdamen

Die Herzdamen 2019 bei einem a-capella-Festival in Moskau

Die Herzdamen sind ein Frauenensemble aus Oberhausen mit Dorstener Stimmen. Der Großteil des Repertoires besteht aus a-capella gesungenen Swing- und Pop-Songs der letzten 80 Jahre …

Wir hoffen, die Damen Ende Mai in frischer, spätfrühlingshafter oder frühsommerlicher Atmosphäre herzlich begrüßen zu können.

Wer sich vorab schon mal informieren möchte:
https://www.facebook.com/dieherzdamen/
https://die-herzdamen-e-v.blankmusic.org/chor

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Junger Chor NRW

Schon für letzten November hatten wir uns auf diesen frischen, lebendigen Chor gefreut; nun wird es hoffentlich am 3. oder 4. Juli 2021, 17 Uhr, soweit sein, falls nötig auch ‘open air’:

Klangwelten zwischen Barock und Jazz

Werke von Schütz, Bach, Mendelssohn Bartholdy, Fauré sowie Chormusik aus Skandinavien, Russland und den USA

Leitung Christiane Zywietz-Godland & Hermann Godland

Der Junge Chor NRW präsentiert Chorwerke vom Barock bis in unser Jahrtausend. Außerdem erklingen internationale Kompositionen, die das Ensemble von zahlreichen Konzertreisen mitgebracht hat, z.B. aus Russland, Skandinavien und Frankreich. Dabei wird es sowohl besinnlich-nachdenklich als auch temperamentvoll-mitreißend zugehen.

Zwei Jazzstücke, die dem Chor gewidmet wurden, bilden den explosiven Abschluss.

Die etwa 70 Sänger*innen des Ensembles Junger Chor NRW kommen aus 30 Städten des Landes und sind ausgewählt nach besonderer stimmlicher Begabung, Chorerfahrung und Teamgeist. Sie sind im Alter von 16 bis Mitte 40, einige studieren Musik. Noch 2019 haben sie in der Kölner Philharmonie gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester „Die Sendung mit der Maus“ produziert, die Beethoven zum Thema hatte.

Weitere Informationen zum Chor unter http://junger-chor-nrw.de

Mit Unterstützung von

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Jutta und Thomas Wilbertz: Upps – tot:
Mord im Pfarrgarten

Kurzkrimis und Musik-Kabarett

Ein kleiner Schubs – upps – tot. So schnell kann´s passieren!

Die aus Dorsten stammende, in Köln lebende Krimi-Autorin, Sängerin und Musik-Kabarettistin konnte schon im August 2019 im Pfarrgarten unseres Pastors ihren schwarzen Humor unter Beweis stellen; hoffen wir, dass es Ende August 2021 (22. oder 29.8.) möglich ist, dass sie gemeinsam mit ihrem musikalischen Begleiter & Mann Thomas mit neuen Geschichten und Songs ihre Zuschauer wieder in ihren Bann zieht – falls er bis dahin nicht ihren mörderischen Ideen zum Opfer gefallen ist. Immerhin ist Jutta Wilbertz Mitglied im Autorinnen-Netzwerk ‘Mörderische Schwestern’ …

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Natürlich ist es ein besonderes Vergnügen, Jutta Wilbertz zuzuhören; ihre witzig-schwarzen Kurzkrimis und Songtexte lassen sich aber auch gut lesen, z. B. in der Badewanne, solange der Fön weit weg liegt … Was für Weihnachten?

Jutta Wilbertz: Upps – Tot. Kurzkrimis & böse Songs

BoD 2020, ISBN 9 783751990165, EUR 10,00

Erhältlich in allen Buchhandlungen und Verkaufsportalen, auch als ebook.

Erstmalig in einem Band versammelt Jutta Wilbertz die besten ihrer in zahlreichen Anthologien erschienenen Kurzkrimis sowie eine Auswahl ihrer rabenschwarz-witzigen Songtexte.

“Schwarzhumoriger Witz, mörderisch gute Geschichten” (Kieler Nachrichten)
“Wilbertz ist lakonisch und ihre Pointen sind messerscharf” (Westfälische Nachrichten)

Ostfriesischer Krimipreis 2017
Shortlist NordMordAward 2018

Homepage mit weiteren Infos: https://jutta-wilbertz.de/

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Sabine Grofmeier, Solo-Klarinettistin

Eigentlich sollte und wollte Sabine Grofmeier schon 2020 zu uns kommen; nun wird es wohl der 19. oder 25./26. September 2021. Große Vorfreude auf diese sympathische Künstlerin und ihr besonderes Instrument, einfühlsam gespielt in der herausragenden Akustik unserer Kirche!

Die Klarinettistin Sabine Grofmeier gehört zu den herausragenden und vielfältigsten Künstlerinnen ihrer Generation und wird mittlerweile von der Presse in einem Atemzug mit den Starklarinettistinnen Sabine Meyer und Sharon Kam genannt.
Ihr großer warmer Ton, ihre zupackende Musikalität und Ausdrucksstärke, ihre souveräne Beherrschung der technischen Mittel begeistern jedes Publikum.

Sabine Grofmeier ist Trägerin zahlreicher Förderpreise und Stipendien. Die junge Klarinettistin erhielt den Förderpreis der GWK in Münster, sie war Stipendiatin der Stiftung Villa Musica des Landes Rheinland-Pfalz, der Richard-Wagner-Gesellschaft, der Schwetzinger Festspiele und des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).

Als Solistin gastierte Sabine Grofmeier in den namhaftesten Konzertsälen Deutschlands und des benachbarten Auslands – u.a. Hamburg Musikhalle (Laieszhalle), Bremen Glocke, Berlin Konzerthaus am Gendarmenmarkt, Hannover Großer NDR-Sendesaal,  Nürnberg Meistersingerhalle, Bonn Beethovenhalle, München Herkulessaal der Residenz. Ihre rege Konzerttätigkeit als gefragte, Kammermusikerin, Solistin und Dozentin führten die Klarinettistin bisher durch Deutschland, Österreich, Schweiz, Israel, England, Spanien, Schweden, Türkei, Kosovo, Frankreich, Australien und Südamerika.

Sabine Grofmeier ist Initiatorin und Künstlerische Leiterin des von ihr ins Leben gerufenen Internationalen Musikfestivals in Capdepera auf Mallorca, der Diemersteiner Konzertreihe bei Kaiserslautern sowie der neuen beliebten Konzertreihe Hamburger Serenadenkonzerte in ihrer neuen Wahlheimat. Ihre Ignaz-Pleyel-CD-Einspielung ist vor kurzem erschienen und ihr Debut zuletzt im Konzerthaus Wien gehören zu ihren neuesten musikalischen Highlights.

Informationen, Audio- und Videoclips finden Sie unter http://sabinegrofmeier.de/

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Ludwig Güttler – Trompete – und
Friedrich Kircheis – Orgel –

Ludwig Güttler zählt als Solist auf Trompete und Corno da caccia zu den erfolgreichsten Virtuosen der Gegenwart. Durch seinen vielfältigen Wirkungskreis hat er zudem ein weltweites Renommee als Dirigent, Forscher, Veranstalter und Förderer erworben.

Mehr Informationen: https://www.guettler.com/

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Confido Vocale: Monteverdis Marienvesper

Claudio Monteverdi
Vespero della Beata Virgine Maria (Marienvesper)

Die 1610 veröffentlichte Marienvesper des italienischen Komponisten Claudio Monteverdi gilt als eines der Gipfelwerke abendländischer Musik.

Er schuf ein Meisterwerk, in welchem er die gesamte Bandbreite seiner musikalischen Formensprache einbrachte. Dabei verband er alte, traditionelle Elemente der Kirchenmusik mit den neuesten – vom ihm selbst geprägten – musikalischen Strömungen der Zeit zu einem höchst abwechslungsreichen und theologisch tiefgründigen Werk, das bis heute Ausführende und Zuhörende fasziniert.

Zusammen mit acht Gesangssolisten und dem Tallis Ensemble – einem Instrumentalensemble, das auf historischen Instrumenten spielt – wird sich confido vocale dem Werk klanglich und inhaltlich aus dem Verständnis seiner Zeit heraus annähern. Die Choralschola der Essener Domsingknaben wird in den Aufführungen einen besonderen Akzent setzen..

Die Marienvesper wird  hoffentlich am 6. oder 7.11.2021 aufgeführt werden können.
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Vorschau auf 2022:
Brahms-Chor Dorsten: Das Alexander-Fest

Diese Veranstaltung wird leider nicht stattfinden können.

Brahms-Chor 2019 in der Marienkirche

Für die Freunde der festlichen Barock-Musik freuen wir uns, einen besonderen akustischen Leckerbissen mit dem Brahms-Chor Dorsten für den 12. Mai 2022 ankündigen zu können.

Der Brahms-Chor sagt sein Konzert für 2022 mit großem Bedauern ab.

Das Alexanderfest (Alexanders’s Feast or The Power of Musick – HWV 75) ist eine Ode zu Ehren der hl. Cäcilia für Soli, Chor und Orchester von Georg Friedrich Händel (1685-1759). Die Uraufführung fand unter Leitung des Komponisten am 19. Februar 1736 statt. Zu Händels Lebzeiten und danach war das Oratorium eines seiner beliebtesten.