Konzert mit József Lendvay, seinem Ensemble und dem Alliage-Quintett

Auch Webmaster machen Urlaub; daher gibt es diese schöne Fotogalerie erst gut drei Wochen nach dem Konzert. Die Besprechung von Werner Wenig und die lobenden Worte des Bürgermeisters für das Konzert und die Aktivitäten des Kulturkreises finden Sie auch unter den Kommentaren.

Besprechung des Konzerts in der Dorstener Zeitung:

Tosender Applaus, Standing Ovations, Bravo-Rufe. Im Anschluss an das Konzerts in St. Marien am Freitagabend konnte sich das Publikum einfach nicht beruhigen. Über eine halbe Stunde Zugaben spielten der Geiger József Lendvay, seine Begleiter Peter Menyhart (Gitarre), Szabolcs Sallai (Cimbalon) und Cornelius Puican (Bass) sowie das Alliage Quintett Daniel Gauthier, Huyrapet Araklian, Simon Hauroth, Sebastian Pottmeyer und Jang Eun Bae am Piano. Was war passiert? Eigentlich war es so wie immer. Nach einführenden Worten von Ursula Bensch und Bürgermeister Tobias Stockhoff, die beide voll des Lobes über den Auftakt der Konzerte des Festivals „musik:landschaft westfalen“ und seines Organisators Dirk Klapsing waren, begannen die Musiker mit Stücken aus ihrem Programm „Dancing Paris“ wie Hoe Down from Rodeo von Aaron Copland oder Le boef sur le toit von Darius Milhaud. Schöne Stücke, gut gespielt und vom Publikum entsprechend goutiert. Polytonale Musik folgte, dekohärent und entsprechend ungewohnt.
Doch nach der Pause ging es los. Die Musiker waren schon voller Vorfreude und Tatendrang, wie sie der Dorstener Zeitung verrieten. Doch die Zuhörer waren arglos, aus gutem Grund, denn es sollte eine Überraschung werden. Die wurde es dann auch fürwahr. Mit riesiger Spielfreude und wahrer Begeisterung spielten sie ungarisch-rumänische Tänze sowie Alliage-Stücke aus ungarisch-kanadisch-rumänisch-französischen Komponenten. Herausragend war Szabolcs Sallai mit seinem Cimbalo. Mit zwei Stöcken, an den Enden mit Stoff umwickelt, schlug er die Saiten direkt an und zauberte wunderbare Melodien in vielen Variationen. Es war eine absolut herausragende Leistung, die von den anderen Musikern auf das Schönste unterstützt wurde. „Wir haben das extra für unseren Auftritt in St. Marien vorbereitet“, erklärte Sebastian Pottmeier, der Sprecher der Gruppe. „Dabei wird viel improvisiert.“ Das gelang ihnen fürwahr in herausragender Weise. Als sie endeten, hatten die Zuhörer längst noch nicht genug von dieser Musik gehört. Also verlängerten die Musiker einfach ihren Auftritt. Es war ihnen anzumerken, dass sie selbst viel Vergnügen an ihrem Spiel hatten.
(Dr. Werner Wenig, Dorstener Zeitung)

Bürgermeister Tobias Stockhoff schrieb uns:

Liebe Frau Bensch,
ich möchte mich noch einmal sehr herzlich bedanken für die Einladung zu diesem wunderbaren Konzert mit Geiger Jozsef Lendvay, seinen Begleitern und dem Alliage-Quintett in der Marienkirche. Ich habe die Musik genau so empfunden, wie Werner Wenig das Konzert in der Dorstener Zeitung beschrieben hat: Es war ein berauschender Abend. Der Kulturkreis St. Marien hat dabei einmal mehr bewiesen, dass es lohnt, sich nach der Decke zu strecken, dass es möglich ist, große Namen in das ,,kleine“ Marienviertel zu locken. Das Gesamtkonzept ist eine wirkliche Bereicherung im Kulturleben der Stadt.
Dass die St. Marienkirche dabei neben illustren Stätten wie den Schlössern in Raesfeld und Ahaus zu einem Spielort der Musiklandschaft Westfalen geworden ist, dürfen Sie und Ihre Mitstreiterinnen und Mitstreiter sicherlich als besondere Würdigung Ihrer Arbeit auffassen.
Ich freue mich auf weitere Beiträge dieser Art zum kulturellen Leben in unserer Stadt.

Mit freundlichen Grüßen
Tobias Stockhoff
Bürgermeister
Stadtverwaltung Dorsten

Peter Körber, bekannter Dorstener Fotograf und dem Kulturkreis herzlich gewogen, machte die folgenden Bilder,  die eindrucksvoll zeigen, wie gut die Idee war, vor dem Konzert einen Imbiss inkl. Platzreservierung anzubieten: Die Gelegenheit zum SmallTalk wurde gerne angenommen, die erfrischenden Getränke waren an diesem warmen Sommerabend herzlich willkommen.
Was Peter Körbers Bilder ebenfalls eindrücklich belegen: die Musiker waren mit Freude und Herzblut ‘bei der Sache’!
Aber schauen Sie selbst:

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26. Juni 2016: Duo Tango Tambien

 

Tango Tambien (37)

Sie haben in Argentinien gespielt, im Landesjugendorchester Nordrhein-Westfalen und im Aachener Dom. Studiert haben sie klassische Musik, doch Annette Coêlho und Andrea Gémes ließen es dabei nicht bewenden. Beide entdeckten bald nach dem Studium ihre Liebe zum Tango, und was lag da näher, als dieses Genre in ihr Repertoire aufzunehmen. Am Sonntagabend traten die beiden Musikerinnen in der Kirche St. Marien mit dem Programm „Duo Tango También – Von Bach bis Piazolla“ auf. „Tango, das ist Intensität, brillanter Rhythmus und verträumte Poesie“, verkündete Ursula Bensch in ihrer Anmoderation, und Andrea Gémes ergänzte: „Tango steht für Leidenschaft, Melancholie, Sinnlichkeit und Eleganz.“ Bei so viel Lob für diese Musik waren die Zuhörer, die trotz des Fußballspiels Deutschland-Slowakei gekommen waren, gespannt. Sie wurden nicht enttäuscht. Ob es nun die Hamburger Sonate von Carl Philipp Emanuel Bach, Polacca von Nicola Paganini, Vamo Nessa von Celso Machado oder Milonga final von Fernando Millet war, sie spielten alle Stücke mit der gleichen Leidenschaft und der gleichen Präzision. Annette Coêlho auf der Querflöte, Andrea Gémes auf der Gitarre. Beide Musikerinnen beherrschen ihre Stücke perfekt, sicher und mit viel Vergnügen. Annette Coêlho fällt auf durch gelegentliche Improvisationen und Variantenreichtum. Andrea Gémes geht mit ihrem Instrument um, als wäre es ein Teil von ihr. Die Soli, wie Candombe en mi von Máximo Diego Pujol, sind ein Schmaus für die Ohren. Das lässt die Zeit vergessen, der Zuhörer träumt sich in eine fremde Welt und in ein Klanggebäude, das wahrhaftig voller Sinnlichkeit und Eleganz ist. Dazu gehören natürlich auch die Stücke des Altmeisters des Tango Nuevo, Astor Piazolla. Zuerst das in Erinnerung an seinen Vater geschriebene „Adios Nonino“, aber auch die epischen Stücke „Nuevo mundo, Suavidad und Café 1930“ sowie „Nightclub 1960“. Annette Coêlho und Andrea Gémes lassen diese Musik leben, sie erzeugen ein inneres Bild einer lebendigen Gesellschaft Südamerikas, das eine Seele hat und einen Geist. Kein Wunder, dass die Zuhörer gleich zwei Zugaben forderten.    (Text: Dr. Werner Wenig)

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Alle Fotos: Peter Körber Industriefotografie. Herzlichen Dank!

Newsletter im Juni 2016

Liebe Freundinnen und Freunde des Kulturkreises St. Marien!

Herzlich willkommen zum Newsletter im Juni 2016!

Mit dem Duo Tango Tambien, das am 26. Juni mit Querflöte und Gitarre einen virtuosen und poetischen Kontrapunkt setzte zum gleichzeitig stattfindenden Spiel der ‚Mannschaft‘, ging für uns das I. Halbjahr 2016 erfolgreich zu Ende. Es war etwas schade, dass das Konzert-Café nicht wie geplant unter den Kastanien der Pfarrwiese stattfinden konnte; der guten Stimmung bei Kaffee und Kuchen tat das aber keinen Abbruch (s. den Rückblick auf unserer Homepage).

Vielleicht ist uns ja der Wettergott besser gesonnen, wenn wir am 22. Juli den zweifachen ECHO Klassik-Preisträger und Geigenvirtuosen József Lendvay zusammen mit seiner Stradivari und dem Alliage Quintett in unserer Marienkirche begrüßen dürfen.
Einen Flyer zu diesem Ensemble können Sie hier herunterladen und/oder ansehen.
Wie Sie vielleicht schon gelesen haben, kooperieren wir mit der musik: landschaft Westfalen. Seit 2009 bereichert dieses jährliche Festival die Musiklandschaft in Westfalen: die Marienkirche wird dabei zu einem Veranstaltungsort! Die Veranstalter bringen ebenfalls große Orchester und besondere Chöre nach Westfalen – und damit auch in unsere Marienkirche. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, sind aber auch gespannt und etwas nervös angesichts der großen Namen – und József Lendvay ist wahrlich einer von den Großen!
Das Konzert beginnt am Freitag, 22.07.2016 um 20.00 Uhr.

Ab 18.00 Uhr bieten wir einen Imbiss vor dem Konzert unter den Kastanien auf der Pfarrwiese an. Gleichzeitig können Sie sich Ihren Sitzplatz in der Kirche reservieren.

Eintritt: Vorverkauf 29,00 €, Abendkasse 35,00 €; die Vorverkaufsstellen finden Sie auf unserer Homepage.

Save the date: Termine, die Sie sich schon einmal merken sollten:

 Im weiteren Verlauf des II. Halbjahres 2016 sind bislang zwei Veranstaltungen geplant.

Eine Lesung mit dem SPIEGEL-Reporter Christoph Reuter aus seinem Buch „Der ‚Islamische Staat‘ und die Strategen des Terrors“ zeigt auf, was die Herrschaft des „Islamischen Staates“ für die Menschen in Syrien und im Irak, für die Nachbarstaaten des IS und für uns in Europa bedeutet (Dienstag, 04.10.2016 um 20.00 Uhr).

Adventlich wird es, wenn am Sonntag, 04.12.2016 um 17.00 Uhr ‚confido vocale‘ unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Endrös Mitwirkende und Zuhörende für eine Stunde dem vorweihnachtlichen Trubel entführen. Die adventlichen Gesänge, die einen weiten Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart spannen, sollen dazu einladen, still zu werden und den Blick musikalisch auf das Wunder der Ankündigung des Wirkens Gottes in der irdischen Welt zu richten. „Veni veni Emanuel“!

 

Wolfgang Endrös und ‚confido vocale‘ haben auch auf Wunsch des Kulturkreises St. Marien für unsere treue Zuhörerschaft ein eindrucksvolles Konzert als unseren Beitrag zum Lutherjahr 2017 zusammengestellt (Sonntag, 05.03.2017 um 17:00 Uhr).

Alle Infos zu den Veranstaltungen finden Sie in unserem Programm-Flyer

Besuchen Sie uns gerne auf www.marienviertel.de/kulturkreis für alle weiteren Informationen zu Programm, Kartenvorverkauf, erweiterten Parkmöglichkeiten und einer veränderten Verkehrsführung aufgrund einer Großbaustelle in der Nähe unserer Kirche.

Bedanken möchten wir uns bei Ihnen für Ihren Besuch bei einer oder mehreren unserer Veranstaltungen. Dies ermutigt uns, weiterhin für ein attraktives Kulturprogramm zu sorgen und gute Gastgeber zu sein, und ermöglicht uns, mit den Erlösen unserer Veranstaltungen Projekte der Kinder- und Jugendarbeit in Dorsten zu unterstützen.

Wir freuen uns darauf, Sie weiterhin als Gäste in unserer Marienkirche begrüßen zu dürfen.

Mit freundlichen Grüßen

 

Ursula Bensch
und das Team des Kulturkreises St. Marien

 

 

 Kulturkreis St. Marien
An der Marienkirche 11, 46284 Dorsten

Vertreten durch:
Ursula Bensch, Tel.: 02362 64490

Verantwortlich für den Inhalt nach § 55 Abs. 2 RStV:
Pfarrbüro An der Marienkirche 11, 46284 Dorsten
Tel.: 02362 62380, pfarrbuero@marienviertel.de

Kontakt:
E-Mail: kulturkreis@marienviertel.de
Web: www.marienviertel.de/kulturkreis
Facebook: www.facebook.com/kulturkreismarien

Ansprechpartner für Homepage, Newsletter und FB-Auftritt:
Johannes Wulf, post@wulfwebworks.de

 

 

 

Herzlich willkommen!