Was soll der Unsinn? – Fontane reloaded

„Aller guten Dinge sind drei“: Nein, kein Aphorismus von Theodor Fontane, aber ein guter Ratschlag, den das Baumhaus-Team beherzigte. Nach den zwei Veranstaltungen im ausverkauften Baumhaus im Frühjahr gastierte die Schauspielergruppe um ihren Impressario und Drehbuchautoren Bertold Hanck nun auf Einladung des Kulturkreises St. Marien im dortigen Pfarrheim, das ebenfalls voll besetzt war.

Tenor bei den Gästen im vollbesetzten Pfarrheim: “Tolle Leistung derSchauspieler!”

Zum seinem 200. Geburtstag erweckte die Truppe Theodor Fontane, den wohl wichtigsten Vertreter des deutschen poetischen und literarischen Realismus, mit biografischen Notizen, zeitgenössischen Bildern, mit Zitaten, Gedichten und Balladen (teils gesungen in Folkrock-Manier à la Achim Reichel), mit Spielszenen aus ‚Effi Briest‘, ‚Irrungen und Wirrungen‘ und dem ‚Stechlin‘ wieder zum Leben. Ansteckend: die Spielfreude der Akteure. Beeindruckend: die Intensität ihres Spiels, die eindrucksvoll den radikalen Demokraten, den humorigen Poeten, den Romancier, den Kämpfer gegen unsinnige gesellschaftliche Zwänge, den Fake-News-Journalisten, den flatterhaften Politiker, eben Fontane in all seinen Facetten, auf die Pfarrheim-Bühne brachte.

Der Stechlin im Interview

Ebenbürtig: das Kuchenbüfett der Kulturkreis-Frauen, die schon eineinhalb Stunden vorher in ihr Kultur-Café zum Torten-Zauber einluden, ein Angebot, das an diesem verregneten Sonntag gerne angenommen wurde.

Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Fotos: © Heike Kringel / Kulturkreis St. Marien

Rundum: eine tolle Veranstaltung, ein „lehrreicher, informativer und sehr unterhaltsamer“ Nachmittag, wie nicht nur Ursula Bensch, Sprecherin des Kulturkreises, in ihrem Dank an die Baumhaus-Truppe betonte.

Impressionen von der Veranstaltung
(Alle Fotos: © Klaus Kringel / Kulturkreis St. Marien):

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