Linksabbieger auf die Straße An der Wienbecke werden jetzt gewarnt
Dann ging es doch noch recht schnell:
Nach dem Unfall am 3. Januar mit einer schwerverletzten Radfahrerin wandte sich Daniela Bolle, Anwohnerin am Grünen Weg und zweifache Mutter, an die Dorstener Zeitung, um auf diese – aus ihrer Sicht – vor allem für Kinder gefährliche Situation aufmerksam zu machen:
Autofahrer, die von der Bismarckstraße kommend links auf die Straße An der Wienbecke abbiegen, beachten zu oft nicht den Vorrang der Fußgänger und Radfahrer. Dabei wird dieser Übergang in hohem Maße auch von Gesamtschülern genutzt auf dem Weg zum Bus, der sie nach Wulfen bringt.
Die Pressestelle der Polizei Recklinghausen sah aber keinen Handlungsbedarf: Es liege kein Unfallschwerpunkt vor, in 2019 habe es dort keine größeren Unfälle gegeben.
“Muss denn erst etwas passieren, bevor mit geringem Aufwand an der vorhandenen Fußgängerampel ein gelb blinkender Pfeil die Autofahrer auf die querenden Fußgänger und Radfahrer aufmerksam macht?” fragte Rolf Rommeswinkel, Nachbar von Daniela Bolle und als ‘Verkehrsexperte’ aktiv in der Initiative Zukunft Marienviertel, am 20. Januar beim Kreis nach.
Offenbar erfolgreich – und deswegen fragen wir nicht nach, wie es so schnell zu dem Sinneswandel kam. Halten wir einfach fest: Der Übergang ist nicht nur für die Gesamtschüler aus dem Marienviertel etwas sicherer geworden und bürgerschaftliches Engagement ist – mal mehr, mal weniger – erfolgreich und lohnt sich.
Was wir auch dem Kreis RE nicht unter die Nase reiben wollen: Wäre im Zuge des Umbaus der Bismarckstraße diese Kreuzung zum Kreisverkehr umgebaut worden, hätte man sich diesen Blinkepfeil und die ‘Ewigkeitskosten’ der Ampelanlage sparen können …
jotw